En garde! Prêts? Allez!
 

 

, Villiger Olivier

Grittibänze und Fechten

Das Küssnachter Klausturnier hat auch nach 26 Jahren einen hohen Stellenwert in der Fechtszene. Im Feld der über 150 Fechterinnen und Fechter vermochten die Einheimischen vorne mitzuhalten.

Zur Tradition am Küssnachter Fechtturnier gehört, dass alle - ob Sieger oder Verlierer - einen Grittibänz mit auf den Weg erhalten. Die jüngsten Fechter gerade sieben Jahre alt und die ältesten Fechter über 70-jährig. Sie alle verlassen am Ende die Turnhalle Ebnet mit einem Lächeln.

Küssnachter Medaillen
Im internationalen Feld konnten sich die Fechterinnen und Fechter aus Küssnacht hervorragend in Szene setzen und die hohen Erwartungen erfüllen. Als einer der Favoriten konnte Walter Dähler einmal mehr überzeugen und entschied die Kategorie 60+, vor Peter Valär aus Zürich, für sich. Riana Busler (1998/1999) zeigte während dem ganzen Turnier eine sehr konzentrierte Leistung und musste sich erst im Finalgefecht von Julia Monschein aus Hohenems geschlagen geben. Überzeugen konnte einmal mehr Nick Grossrieder in der Kategorie 2000/2001. Nach zwei Vorrunden lag er auf dem zweiten Zwischenrang des 33 Fechter umfassenden Feldes. Im Finalgefecht traf der Küssnachter schliesslich auf den topgesetzten Samuel Eichenberger aus Basel-Riehen. Bis 17 Sekunden vor Ablauf der regulären Zeit lag Nick Grossrieder mit 6:8 Treffern im Rückstand. Mit grossem Kämpferherz rettete sich der junge Küssnachter dank dem Ausgleichstreffer in letzter Sekunde in die Verlängerung. In der Zusatzminute gelang ihm schliesslich der Treffer zur Goldmedaille. Für weitere Küssnachter Silbermedaillen sorgten Joel Zwahlen (2002 und jünger) sowie Barbara Ricklin-Bühler in der Kategorie 50+.

Luzern gewinnt den Teamwettbewerb
Am Sonntag konnte mit achtzehn Teams Teilnehmerrekord vermeldet werden. Das Team Küssnacht 1 um Reto Römer, David Fischer und Olivier Villiger musste in der Vorrunde gegen die Vorjahressieger Zug 1 eine klare Niederlage hinnehmen, qualifizierten sich aber trotzdem für den Finaldurchgang der besten acht Teams. Im Viertelfinal gegen das Team Zürich 1 gingen die ersten drei wichtigen  Gefechte jeweils in der Verlängerung knapp verloren. Am Ende reichte die Kraft nicht mehr, die Begegnung nochmals zu drehen. Im Platzierungsgefecht um die Plätze sieben und acht trafen so zwei Küssnachter Teams aufeinander. Denn auch eines der Nachwuchsteams (Martina Jungo, Ramona Perazza und Jori Villiger) erreichte den Finaldurchgang überraschend. Gegen das spätere Siegerteam der Fechtgesellschaft Luzern um die Spitzenfechterin Angela Krieger war für die jungen Küssnachter im Viertelfinale Endstation. Im direkten Küssnachter Vergleich setzte sich schliesslich das Team der Routiniers mit fünf zu zwei Siegen durch.